Leserbrief: Windenergie genießt breite Zustimmung in der Bevölkerung
In Deutschland ist die Zustimmung zur Windenergie in der Bevölkerung sehr hoch. Umfragen von Forsa oder YouGov, Studien des Umweltbundesamtes …
WeiterlesenNun sind die kontroversen Diskussionen um das Thema Windkraft auch in Freigericht angekommen. Ich bekenne mich dazu, dass ich bis vor einigen Jahren auch ganz vehement gegen Windkraftanlagen, beziehungsweise gegen die wahllose Verspargelung unserer Heimat war. Noch immer bin ich gegen Windkraftanlagen, bei denen die Gemeinden nicht am Gewinn beteiligt sind, sondern einzig und alleine Konzerne Gewinnmaximierung um jeden Preis betreiben.
Mittlerweile betrachte ich Windkraftanlagen etwas differenzierter. Die Hitze-Sommer 2018 und 2019 empfand ich als beängstigend. Wochenlang keinen Regen bei extremer Hitze. Menschen, Flora und Fauna litten alle erheblich unter diesen extremen Bedingungen. Die Nachwirkungen lassen sich deutlich in unseren angeblich ‘intakten’ Wäldern erkennen. Nadelbäume, die durch den Hitzestress vom Borkenkäfer massiv geschädigt absterben. Buchen, deren Kronen das Laub bereits im Sommer abstoßen, um irgendwie zu überleben. Deren Wasserversorgung trotzdem zusammenbrach und die Bäume danach abstarben.
Die Freigerichter Naturschutzfreunde sorgen sich zurecht um unsere Natur. Ich sorge mich auch sehr darum. Nur werden wir keinen Schritt weiterkommen, wenn jede Kommune für sich in Anspruch nimmt, dass man Windkraft doch bitte woanders voranbringen soll, Photovoltaikanlagen ebenso. Diesen Stillstand können wir uns nicht mehr erlauben. Und ich bin auch der Meinung, wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig, endlich tätig zu werden.
Da ich der reiferen Generation angehöre, könnte mir das alles vielleicht egal sein. Nach dem Motto, ich möchte eine optisch intakte Natur haben, keine Windkraftanlagen, keine Photovoltaikfelder, keine unterirdisch verlegten Stromkabel. Es soll in meinem Umfeld bitte alles so bleiben wie es ist.
Haben wir die jungen Menschen in unserer Gemeinde schon einmal gefragt, wie sie sich ihr Leben vorstellen in Zukunft? Mit all den negativen Folgen des Klimawandels? Hat die Natur eine Chance, wenn wir nicht endlich handeln?
Ich bin der Meinung, wir sollten dieses Thema in Freigericht in einem fairen Dialog und ergebnisoffen diskutieren. Ohne sich anonymer Flyer zu bedienen, sondern mit der Bereitschaft, miteinander in einen Dialog zu treten, Argumente, Wissen und Ansichten zu teilen. Um dann eine objektive Entscheidung zu treffen. Das sind wir den nachfolgenden Generationen schuldig.
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WeiterlesenPressemitteilung von Josef Keller, erster Vorsitzender des Energie-Stammtisch Freigericht e.V., mit dem er auf die Pressemitteilung von der Partei …
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